NAS einbinden
Inhaltsverzeichnis
Möglichkeiten für die Einbindung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein NAS System in den easyVDR einzubinden. Es können die folgenden Protokolle für den Zugriff über das Netzwerk verwendet werden:
- NFS ((Network File System))
- CIFS (Common Internet File System)
Wobei sich in der Praxis NFS als einfache Lösung herausgestellt hat. Wenn das NAS also NFS unterstützt sollte es verwendet werden. Bei CIFS können Probleme mit den Dateinamen die Sonderzeichen enthalten auftreten, denn unter Windows gelten andere Regeln für Dateinamen.
NFS Laufwerk einbinden
Im ersten Schritt unbedingt sicherstellen, dass auf dem NAS System auch NFS aktiv ist.
Folgende Informationen sind für die Einrichtung des Systems notwendig:
- IP Adresse oder Netzwerkname das NAS Systems. Bevorzugt sollte die IP-Adresse verwendet werden weil hier die Einbindung schneller geht. => <IP-Adresse>
- Name der NFS Freigabe auf dem NAS System. => <Name_NFS_Freigabe_NAS>
- Wichtrig für ein erfolgreiches Einbinden sind auch die im NAS festgelegten Rechte für den User.
- Name und Password des NAS Users der sich mit NFS Freigaben verbinden kann. => <User_Name> <Password>
- Auf dem easyVDR wird ein Verzeichnis als Einhängepunkt (http://de.wikipedia.org/wiki/Mount_point) benötigt. Dieses Verzeichnis muss vorhanden sein. Unter diesem Verzeichnis erscheint dann die Verzeichnisstruktur des NAS Systems. => <Mount_point>
mount -t nfs <IP-Adresse>:/<Name_NFS_Freigabe_NAS>/DATEN_NFS /<Mount_point>
Hier ein Beispiel welches bei einem Synology DS212j System funktioniert hat:
mount -t nfs 192.168.1.1:/volume1/Daten /media/easyvdr01/NAS
192.168.1.1 |
IP Adresse des NAS Systems |
/volume1/Daten |
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/media/easyvdr01/NAS |
Auf dem easyVDR wurde unter /media/easyvdr01 ein Verzeichnis NAS angelegt, Achtung bitte Schreibweise beachten denn anders als bei Windows ist beim easyVDR nas und NAS nicht identisch.
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Auch das Einbinden von verschiedenen NAS Verzeichnisseen in unterschiedliche easyVDR Verzeichnisse ist möglich!
Nach einem Neustart des easyVDR ist die Verbindung natürlich auch verschwunden bzw. das Verzeichnis /media/easyvdr01/NAS
ist einfach leer.
CIFS Laufwerk einbinden
Folgende Informationen sind für die Einrichtung des Systems notwendig:
- IP Adresse oder Netzwerkname das NAS Systems. Bevorzugt sollte die IP-Adresse verwendet werden weil hier die Einbindung schneller geht. => <IP-Adresse>
- Name der Freigabe auf dem NAS System. => <Name_Freigabe_NAS>
- Name und Password des NAS Users der sich mit der Freigaben verbinden kann. => <User_Name> <Password>
- Auf dem easyVDR wird ein Verzeichnis als Einhängepunkt (http://de.wikipedia.org/wiki/Mount_point) benötigt. Dieses Verzeichnis muss vorhanden sein. Unter diesem Verzeichnis erscheint dann die Verzeichnisstruktur des NAS Systems. => <Mount_point>
mount -t cifs //<IP-Adresse>/<Name_Freigabe_NAS> /<Mount_point> -o username="<User_Name>",password="<Password>",iocharset=utf8,noperm,auto,uid=vdr,gid=vdr,file_mode=0664,dir_mode=0775
Automatisches Einbinden bei jedem Systemstart
Wenn die ersten Tests ober erfolgreich verlaufen sind kann eine permanente automatische Einbindung ins Auge gefasst werden.
Für das automatische Einbinden bei jedem Systemstart gibt es die Möglichkeiten es in die Datei /etc/fstab
einzutragen.
NFS
In die Datei /etc/fstab
müssen für eine NFS Verbindung die folgenden Einträge ergänzt werden.
Die Option nofail
für Mobile Datenträger und Netzwerklaufwerke hinzufügen, es wird dann bei "nicht vorhanden sein" übersprungen. Hilfreich, da sonst der Bootvorgang "hängen" bleibt, wenn der eingetragene Datenträger nicht vorhanden ist.
<IP-Adresse>:/<Name_NFS_Freigabe_NAS>/DATEN_NFS /<Mount_point> nfs rw,nofail 0 0
Beispiel: 192.168.1.10:/Multimedia/Filme /media/easyvdr01/filme1/ nfs rw,nofail 0 0
CIFS
In die Datei /etc/fstab
müssen für eine CIFS Verbindung die folgenden Einträge ergänzt werden.
Anstatt den CIFS Benutzernamen und Passwort bei jedem Eintrag im Klartext hinein zu schrieben, kann auch eine Authentifikationsdatei verwendet werden.
//<IP-Adresse>/<Name_CIFS_Freigabe/>ggf Unterverzeichnis>/ cifs username=<CIFS_USERNAME>,password=<CIFS_Password> 0 0 //<IP-Adresse>/<Name_CIFS_Freigabe/>ggf Unterverzeichnis>/ cifs credentials=/<Pfad_zur_Authentifikationsdatei>/<Authentifikationsdatei> 0 0
Beispiele: //192.168.1.100/Multimedia/Filme /media/easyvdr01/filme1/ cifs username=otto,password=geheim 0 0 //192.168.1.100/Multimedia/Filme /media/easyvdr01/filme1/ cifs credentials=/root/.smbcredentials 0 0
Eine Authentifikationsdatei trägt folgenden Inhalt, die letzte Zeile ist idR. nicht erforderlich.
username=BENUTZER password=PASSWORD domain=DOMAIN
Siehe auch
- Hier wird ein Script dargestellt welches auch ein Mount von einem NAS-Laufwerk integriert. Meine myeasyvdr.sh
- In dem Artikel "Zweite Festplatte einbinden" sind auch Anregungen und Informationen vorhanden.