27.10.2002, Oliver Dawid, od@fli4l.de
Auf Grund der Schwierigkeiten mit mehreren Circuits habe ich mich entschlossen, zunächst erst mal ein einfaches Paket zur Verfügung zu stellen, welches lediglich eine Verbindung beherscht. Daher ist es nicht möglich, das Modem via imonc vom PC aus zu steuern oder die Verbindung zu überwachen. Der Router steht die ganze Zeit auf "on demand", d.h. er wählt sich ein, sobald eine Verbindungsanforderung vorliegt.
Dieses Paket ist unter http://www.fet.uni-hannover.de/~od/fli4l/2.0.7/modem.zip oder in der OPT-Datenbank auf www.fli4l.de erhältlich. Es muss im Hauptverzeichnis von Fli4l ausgepackt werden:
cd fli4l-2.0.7 unzip modem.zip
In der Datei config/modem.txt sind entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Die Parameter
sind hier detailliert aufgelistet:
#------------------------------------------------------------------------------
# Optional package: MODEM for dialout (experimental)
#------------------------------------------------------------------------------
OPT_MODEM='yes'
MODEM_DEV='ttyS0' # which port is your modem connected to? (ttyS0=com1)
MODEM_SPEED='115200' # what modemspeed do you want to use (leave this unchanged)
MODEM_COMMANDS='' # additional commands eg 'sync'
MODEM_CHAT_COMMANDS='' # additional chat commands like 'OK ATM0L0'
MODEM_DIALOUT='010900191799' # the phonenumber of your provider
MODEM_DEBUG='' # put in 'debug' here for debug information in syslog
MODEM_MTU='1424' #
MODEM_MRU='1424' #
MODEM_HUP_TIMEOUT='120' # after this time, the modem hangs up if there was no traffic
MODEM_USER='anonymer' # username for your dial out
MODEM_PASSWD='surfer' # password for your dial out
MODEM_DEV enthält das Device, an dem das Modem angeschlossen ist. Dabei ist ttyS0 gleich COM1 und
ttyS1 gleich COM2.
MODEM_SPEED enthält die Geschwindigkeit, mit der der Computer mit dem Modem kommuniziert. Dieser Wert
kann eigentlich unverändert bleiben.
Unter MODEM_COMMANDS kann man zusätzliche pppd-Kommandos eingeben, bespielsweise sync, welches den pppd
dazu überredet, das synchrone Point To Point Protocol zu benutzen. Will man mehrere Kommandos ergänzen,
so können diese hintereinander weg geschrieben werden.
Beispiel:
MODEM_COMMANDS='sync default-mru'
In MODEM_CHAT_COMMANDS lassen sich weitere Steuerkommandos für das Modem einbauen. Grundsätzlich
ist der Aufbau immer 'OK
Beispiel: MODEM_CHAT_COMMANDS='OK ATM0 OK ATL1' # hier geht natürlich auch 'OK ATM0L1'
Trägt man in MODEM_DEBUG 'debug' ein, so erzeugt der pppd ne Menge Debugmeldungen und schreibt diese an
den Syslogd.
MODEM_MTU und MODEM_MRU sind die maximalen Paketgrößen, die der pppd verwenden soll. Da ich hier keine
Erfahrungswerte habe, habe ich die Ethernetwerte übernommen. Andere User haben mir an dieser Stelle berichtet,
dass es sinnvoll ist, die MRU und MTU auf 1500 einzustellen.
MODEM_HUP_TIMEOUT enthält die Zeit, die der pppd warten soll, bevor er bei Inaktivität aufhängt. Hier sollte
man bei einem analogen Modem etwas grosszügiger sein, als bei ISDN, da der Verbindungsaufbau deutlich
länger dauert.
Unter MODEM_USER und MODEM_PASSWD sind die Anmeldedaten für den entsprechenden Provider einzutragen.
Wenn alles geklappt hat, bist Du jetzt am Ende der Konfiguration und kannst Deine Diskette erstellen.
Diese Version ist beta. Es wurden schon mehrere erfolgreiche Installationen erstellt, unter anderem auch mit T-Online. Sollten Fehler auftauchen, so schickt mir bitte die Konfiguration aus der config.txt sowie die beiden Dateien /etc/chatscript und /etc/ppp/peers/modem vom router (mit ftp runtersaugen - am einfachsten mittels imonc).
Meine E-Maildresse: od@fli4l.de
Viel Spass,
od