Das ist das Programm zur Anzeige von Freigaben in der Netzwerkumgebung von Windows (benötigt OPT_SAMBA='yes'). Um die in OPT_SAMBA freigegebene Ramdisk, die fli4l-Drucker oder eigene Freigaben sichtbar zu machen, ist OPT_NMBD='yes' zu setzen.
Der SMB-Nameserver benötigt auf der fli4l-Diskette weitere 100 KB. Wenn der
Platz auf der Diskette knapp wird, sollte man versuchen, ohne ihn
auszukommen und die Drucker über direkte Eingabe des Netzwerkpfades
einbinden, z.B. als \\fli4l\pr1
.
Eine genauere Beschreibung des Zusammenspiels der beiden optionalen Programme findet sich unter OPT_SAMBA.
Standard-Einstellung: OPT_NMBD='no'
Samba als Masterbrowser: 'yes' oder 'no'
Da der fli4l-Rechner bei vielen durchgehend läuft, ist es mitunter sinnvoll, ihn auch als Masterbrowser einzusetzen. Ein Masterbrowser ist in Windows-Netzwerken der Rechner, der eine Liste aller verfügbaren SMB- Server (wozu alle Windows-Rechner mit aktivierter Datei- und Druckerfreigabe gehören) führt. Die Windows-Clients erfahren also vom Masterbrowser, welche Rechner mit aktivierter Datei- und Druckerfreigabe sich im Netzwerk befinden. In Netzwerken mit einem NT- Server sollte man lieber NT diese Aufgabe überlassen. In Netzwerken mit ein paar WIN9x-Rechnern kann fli4l diese Aufgabe problemlos übernehmen.
Bei NMBD_MASTERBROWSER='yes' gewinnt fli4l die Wahl zum Masterbrowser gegen alle anderen Windowsmaschinen.
Standard-Einstellung: NMBD_MASTERBROWSER='no'
Samba als WINS-Server: 'yes' oder 'no'
Um NETBIOS-Namen in Windows-Netzen aufzulösen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste benutzt eine statische Auflösung mit der Datei lmhosts und ist wie die DNS-Namensauflösung mit der Datei hosts schwer zu pflegen. Deshalb wurde von Microsoft WINS entwickelt: Windows Internet Name Service
WINS hat den Vorteil, dass die NETBIOS-Namensauflösung per gerichteter Anfrage an einen WINS-Server passiert und nicht durch Broadcasts. Die WINS-Datenbank wird vom Server dynamisch aufgebaut, hat aber den Nachteil, dass der Server in den TCP/IP-Protokolleigenschaften auf jedem Client eingetragen werden muss. Samba hat diesen Server teilweise implementiert und damit steht er fli4l auch zur Verfügung.
Um fli4l als WINS-Server zu betreiben, ist OPT_SAMBA, OPT_NMBD und NMBD_WINSSERVER auf yes zu setzen und in den TCP/IP- Protokolleigenschaften der Netzwerkkarte auf der Lasche WINS-Konfiguration ``WINS-Auflösung aktivieren'' auszuwählen.
Unter WINS-Server Suchreihenfolge ist dabei die IP-Adresse des fli4- Rechners zu hinterlegen, welche mit ``Hinzufügen'' übernommen werden muss.
Obwohl man hier nur die Wahl zwischen WINS ODER DHCP hat, entbindet die Angabe der IP-Adresse des fli4l-WINS-Servers nicht von einer korrekten TCP/IP-Konfiguration, entweder über Angabe der IP-Adresse jedes Clients oder über DHCP.
In Netzwerken mit einem NT-Server, auf dem der WINS-Serverdienst aktiviert ist, sollte man lieber NT diese Aufgabe überlassen. Aber in Netzwerken mit ein paar WIN9x-Rechnern kann auch fli4l diese Aufgabe problemlos übernehmen.
NMBD_WINSSERVER='yes'
aktiviert diese Funktion.
Standard-Einstellung: NMBD_WINSSERVER='no'
Die IP-Adresse des externen WINS-Servers für Samba
Wenn man, wie oben bereits erwähnt, in Netzwerken mit einem NT-Server arbeitet, sollte man diesem die Aufgabe überlassen, die WINS-Datenbank zu verwalten. Dabei kann man fli4l als WINS-Client konfigurieren. Der fli4l-Rechner versucht dann, sich bei dem konfigurierten WINS-Server zu registrieren. Hierbei ist darauf zu achten, dass fli4l nicht gleichzeitig als Server und Client konfiguriert werden kann - die Optionen
NMBD_WINSSERVER='yes'
und
NMBD_EXTWINSIP='IP-Adresse'
schliessen einander also aus. Eine Diskettenerstellung funktioniert sicherheitshalber bei einer solchen Konfiguration nicht. In diesem Modus arbeitet Samba ausserdem als WINS-Proxy. Das ist von Vorteil, wenn sich nicht nur WINS-Clients im Netzwerk befinden, der WINS-Server in einem anderen Netzwerk liegt und nicht per Broadcast erreichbar ist und die Nicht-WINS-Clients aber eine NETBIOS-Namensauflösung benötigen. Hierbei fängt der fli4l-Rechner Broadcasts der Nicht-WINS-Clients auf, fragt den eingetragenen WINS-Server ab und schickt die Antwort per Broadcast an den anfragenden Rechner.
Wenn man den fli4l-Rechner als WINS-Client betreiben möchte, muss man ihm die IP-Adresse des externen WINS-Servers bekanntmachen, bei dem er sich registrieren soll. Voraussetzung dafür ist NMBD_WINSSERVER='no'.
Hier ein Beispiel mit der IP-Adresse 192.168.6.11:
NMBD_EXTWINSIP='192.168.6.11'
Standard-Einstellung: NMBD_EXTWINSIP=''